Employer Branding
Dezember 2014: Haben Sie aktuell auch das Gefühl, dass sich sehr vieles stark verändert? Neue Online-Marken entwickeln sich rasant, obwohl sie erst gestartet sind. Viele von ihnen sind Nutzer-getrieben. Das heißt der User gestaltet den Inhalt mit.Unter der digitalen Marke www.air.bnb kann man seine Unterkunft teilen und unter www.uber.com sein Auto als Taxi einsetzen. Unter www.foodsharing.com werden Lebensmittel geteilt statt weggeworfen. Und wer es leid ist, von den Banken für sein Geld keine Zinsen mehr zu bekommen, der nimmt unter www.auxmoney.com die Sache selbst in die Hand und „teilt“ sein Geld oder nimmt Kredit von anderen.
Jetzt dringt das Thema „Sharing“ und „Collaboration“ auch in Arbeitswelt stärker ein und verändert radikal die Führungsstrukturen. Denn „Sharing“ heißt hier mitgestalten und mitentscheiden. Collaboration“ heißt vor allem, digital vernetzt zusammen zu arbeiten. Im Fokus steht dabei immer, dass die Mitarbeiter einfach und unbürokratisch an die Informationen kommen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Arbeitgeber müssen sich in der strategischen Ausrichtung und in ihrer Kommunikation auf diese Veränderungen einstellen, wenn sie auch morgen im Sinne
eines Employer Branding noch attraktiv sein möchten für Nachwuchskräfte.
Das US-Marktforschungsunternehmen Norman Nielsen weist in Studien darauf hin, dass einseitige Informationsanhäufung, also „Silo-Bildung“ wenig effizient und einfach „Out“ ist. „In“ dagegen ist es, sich stärker zu vernetzen und Informationen zu teilen.
Der „New Work-Award“ – ein Wettbewerb, den Focus, Human Resources Manager und XING ins Leben gerufen haben, ruft User auf, Firmen zu bewerten, die innovative „Sharing-Modelle“ anbieten. Da lässt zum Beispiel die Airbus GmbH im internen Innnovationslabor „ProtoSpace“ die eigenen Mitarbeiter Prototypen bauen und mit voneinander lernen. Die Daimler AG ruft unter dem Schlagwort „Space Cowboys“ Mitarbeiter im Ruhestand auf, mit jungen Nachwuchskräften ein „Know-how“-Sharing zu betreiben, damit wertvolles Wissen nicht verloren geht.
Trendforscher haben herausgefunden, dass „Sharing“ bei jungen Menschen viel mehr en vogue ist als das „Besitzen“. Man fragt sich natürlich, was das zum Beispiel für den Automobilstandort Deutschland heißt, wenn das Automobil künftig kein Statussymbol mehr ist? Viele Unternehmen und Marken stellen sich schon heute auf diesen Trend ein und rüsten um.
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Beate Wiesenburg
markensprung – wiesenburg markenstrategie
Strategieberatung & Agentur am Chiemsee